Bericht aus der Bayerischen Rundschau v. 2./3./4. Oktober 2009

Das Bayern-Zelt ist bei den zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Saarbrücken ganz in Kulmbacher Hand. Die Himmelkroner Frankenfarm sorgt mit der Kulmbacher Brauerei für die Verköstigung, das Deutsche Dampflokomotiv-Museum Neuenmarkt, der Markt Thurnau und der Fremdenverkehrsverein „Die Romantischen Drei“ haben die Möglichkeit, die Werbetrommel für die Region zu rühren.

Zum Auftakt auf der Länderbühne
Eine ganz besondere Ehre wird dem Musikverein Thurnau zuteil. Der darf am Samstag nicht nur das bunte Programm auf der zentralen Länderbühne mit einem halbstündigen Konzert eröffnen, sondern tritt im weiteren Tagesverlauf auch noch zwei Mal im Bayern-Zelt auf. „Über die Einladung der Bayerischen Staatskanzlei und von Oberfranken Offensiv haben wir uns riesig gefreut“, sagt Vorsitzender Walter Hofmann im Vorfeld der BR. Gefreut haben sich die Thurnauer vor allen aber auch über die Tatsache, dass sie in Saarbrücken alte Freunde treffen. Mit den Musikern aus dem dortigen Stadtteil Eschringen pflegt der Markt nämlich seit dem Zweiten Weltkrieg enge Kontakte. „Eschringen wurde 1939 und 1944 zwei Mal evakuiert. Einige Saarländer sind damals nachOberfranken gelangt und haben auch bei Thurnauer Familien Unterschlupf gefunden“, berichtet Hofmann. Die guten Beziehungen seien über Jahrzehnte durch gegenseitige Besuche gepflegt worden. Mit Freude erinnert sich Hofmann etwa an das letzte gemeinsame Konzert, das der Musikverein Lyra Eschringen zusammenmit denThurnauer Musikern 2007 auf dem Schützenhausplatz gegeben hat. „Das war eine tolle Sache“, so der Vorsitzende rückblickend.

Auch in Saarbrücken wird es ein Gemeinschaftskonzert geben. „Einige Musiker aus Eschringen werden bei unserem Auftritt am Samstag mit auf der Bühne stehen“, sagt Hofmann, der selbst mit einer fast 30-köpfigen Truppe zum Einheitsfest reisen wird. Die Thurnauer Musiker sind in der saarländischen Landeshauptstadt übrigens privat untergebracht. Hofmann: „Die Eschringer haben im Gemeindeblatt einen Aufruf gestartet und für uns genügend Quartiere gefunden.“

Über 200 000 Besucher werden erwartet
Nicht nur für die Musiker, auch für den Markt Thurnau, das DDM, dasmit seiner Kohlenhofprinzessin anreist, und den Fremdenverkehrsverein „Die Romantischen Drei“, dem die Gemeinden Thurnau, Kasendorf und Wonsees angehören, ist die Feier in Saarbrücken eine einmalige Gelegenheit. Diese haben am Samstag nämlich die Chance, sich einem großen Publikumzu präsentieren. „Bei der zweitägigen Veranstaltung werden über 200 000 Besucher erwartet. Wir können da für das Kulmbacher Land werben“, sagt der Thurnauer Bürgermeister Dietmar Hofmann, der sich besonders darüber freut, dass neben Landrat Klaus Peter Söllner auch seine Bürgermeisterkollegen Bernd Steinhäuser (Kasendorf) und Günther Pfändner (Wonsees) ihr Kommen angekündigt haben. Söllner selbst findet es klasse, „dass das Töpferstädtchen Thurnau mit einer aktiven Werkstatt in Saarbücken die hohe Kunst des Töpferns zeigt“. Bei uns wird Handwerk erlebbar“, stellt der Landrat fest.

Bericht aus der Bayerischen Rundschau v. 2./3./4. Oktober 2009

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