Bayerische Rundschau am 27.7.09

Der Musikverein Thurnau und das Blue Train Orchestra aus Bamberg präsentierten Melodien für jeden Geschmack.

Vor nunmehr 14 Jahren hat der ehemalige Solotrompeter der Bamberger Symphoniker, Heinz Wolff, eine Big Band gegründet. Nach seinem Tod übernahm vor genau zehn Jahren Sebastian Strempel, Musiklehrer der Städtischen Musikschule Bamberg, die Leitung der Band. Inzwischen ist das Blue Train Orchestra offiziell die Big Band der Musikschule Bamberg.

Begeisterungsstürme

Und die Musik, die das Blue Train Orchestra zu bieten hat, hat professionelle Qualität. Beim neunten Thurnauer Schlosskonzert jedenfalls zeigte das Ensemble die ganze Bandbreite seines Könnens. Begeisterungsstürme entfachte die Big Band mit Swing-Klassikern von Benny Goodman, Duke Ellington und Count Basie wie „Sing, sing, sing“, „Satin Doll“, „Basie straight ahead“, „Shiny Stockings“ oder „Strike up the band“.
Die Big Band hatte unvergessene Sinatra-Hits wie „New, York, New York“ oder „Bad, bad Leroy Brown“ ebenso im Repertoire wie die größten Hits vonLouisArmstrongmit „What a wonderful world“ oder „Girl fromIpanema“.
Obendrein sorgten die Vollblutmusiker mit Latin Music und Funky Music für Furore. Sogar Bill Withers bekanntes „Just the two of us“ oder das bekannte Werk „Fantasy“ von „Earth, Wind and Fire“ gab es zu hören.

Zufriedener Sponsor

Sponsor Hans Schwender freute sich sehr über den Erfolg der Bamberger.
Doch auch der Musikverein Thurnau hatte für das Schlosskonzert ein Programm einstudiert, das sich hören lassen konnte. Von Marsch bis Rag hatte das Ensemble unter der Leitung von Heimo Bierwirth Musik für jedes Alter und Musik für jeden Geschmack im Repertoire.
Die Zuschauer zeigten sich vom berühmten „St. Louis blues march“ genau so angetan wie von „Colonel Bogey“, „Jack’s Rag“ oder „Rumba Nina“. Den Auftakt zum Konzert hatte das Jugendorchester gemacht. Die Gruppe des Musikvereins Thurnau, die sich vor sechs Jahren neu formiert hat und von Heimo Bierwirth geleitet wird, hatte den flotten „Rumba Don José“, „Tango de Gallinas“ oder „Clementine“ von Alfred Pfortner im Repertoire ebenso wie „Wallace and Gromit“, „Power Rock“ und mehr.
Alle drei Ensembles sorgten dafür, dass das neunte Thurnauer Schlosskonzert ein voller Erfolg wurde: herrliche Sommernachtsstimmung inmitten der einzigartigen Schlosskulisse und obendrein noch Musik für jeden Geschmack.
Zudem freuen sich die Thurnauer, dass der untere Schlosshof, der wegen Bauarbeiten am Gebäude in den vergangenen beiden Jahren gesperrt war, wieder geöffnet ist.

[Bericht aus der Bayerischen Rundschau vom 27.7.2009]

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